Eine straffe Tagesordnung hatten die Teilnehmer des Treffens der Isarallianz –ein Zusammenschluss von am Schutz der Isar interessierter Vereine -, das auf Einladung des Vereins „Rettet die Isar“ am 11.11.2019 in Lenggries stattfand. Man war sich einig, dass das Jahr 2020 eine historische Chance darstellt um Verbesserungen für Fluss und Natur an der Isar zu erzielen, da in diesem Jahr der Startschuss fällt für Neuverhandlungen um den Weiterbetrieb des Walchenseekraftwerkes und damit auch um die Wasserableitungen aus der Isar zur Energieerzeugung .
Obwohl die in der Isarallianz vertretenen Vereine die Bedeutung des Walchenseekraftwerkes für die Energieversorgung nicht in Frage stellen wollen, so sollen doch diese Verhandlungen intensiv begleitet werden ,um am Ende endlich Energieerzeugung und Ökologie besser in Einklang zu bringen. Die derzeit bestehenden Probleme an der oberen Isar , wie Geschiebemanagement ,Durchgängigkeit für Fische, bis hin zu den unübersichtlichen Eigentümerstrukturen des derzeitigen Betreibers Uniper wurden intensiv diskutiert. Insbesondere für die Forderung nach mehr Restwasser für alle von den Ableitungen betroffenen Gewässern ,wie die Jachen und vor allem der Rißbach, soll um Unterstützung in der Bevölkerung geworben werden.
Gerade diese Beteiligung der Öffentlichkeit, von den Gemeinden bis zum einzelnen Bürger, ist angesichts der Bedeutung des Walchenseekraftwerks für die Region , nach Ansicht der Teilnehmer unumgänglich. Deshalb fordert die Isarallianz zusammen mit „Rettet die Isar“ , vor Neuvergabe der Konzession, die Durchführung eines wasserrechtlichen Verfahrens mit Öffentlichkeitsbeteiligung und Umweltverträglichkeitsprüfung.
Um diesen Forderungen nun Nachdruck zu verleihen wurde ein eigener Arbeitskreis gegründet. Nur gemeinsam –so war man sich einig- könne man die dringend notwendigen Verbesserungen für den Wildfluss Isar erreichen.
